Maronen sind wahre Gesundheitsbooster aus der Naturapotheke der Alpen.
Dank der vielen wichtigen Inhaltsstoffe wirkt sich der Verzehr von Maronen positiv auf den menschlichen Körper aus.
Maronen enthalten wichtige Nährstoffe, die den Körper fit halten. Sie unterstützen somit die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems, Nervensystems und Darms.
Außerdem stärken die Nussfrüchte das Immunsystem und liefern Energie.
In folgendem Artikel erfährst du alles über die wertvollen Inhaltsstoffe und gesundheitliche Wirkung von Maronen.
Für die Leser und Leserinnen unserer Kategorie „Alpen-Kulinarik“ haben wir Tipps und Rezepte für die Verwendung der Maronen in der Alpenküche zusammengestellt.
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Dieses Buch führt in die sieben bedeutendsten Grundsätze der Naturmedizin ein und behandelt wichtige Themen des heutigen Gesundheitswesens – darunter Krebsvorsorge, Entgiftung und innere Reinigung.
Die alphabetisch geordnete Enzyklopädie bietet ganzheitliche Heilansätze für mehr als achtzig Erkrankungen! Hier weiter.
Maronen: Gesundheit aus der Naturapotheke der Alpen
Maronen galten aufgrund ihres hohen Stärkegehalts früher als „Brot der Armen“.
Die komplexen Kohlenhydrate sorgen für eine schnelle Sättigung und lassen den Insulinspiegel dabei nur langsam ansteigen, sodass das Sättigungsgefühl lange anhält. Im Gegensatz zu Brot sind die Esskastanien jedoch glutenfrei, was sie für Menschen mit einer Glutenintoleranz besonders attraktiv macht.
Im botanischen Sinne gehören Maronen zu den Nussfrüchten. Sie beinhalten jedoch weniger Kalorien und Fett als andere Nussarten. Beachtlich ist der hohe Gehalt an Kalium, welcher bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks und bei der Übertragung von Muskel- und Nervenreizen eine große Rolle spielt.
Auch andere wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Phosphor und Magnesium sind enthalten. Neben Vitamin C, welches für ein starkes Immunsystem sorgt, liefern Maronen zudem Vitamin B1 und B2.
Auch sekundäre Pflanzenstoffe nehmen wir mit dem Verzehr von Edelkastanien zu uns. Diese wirken antioxidativ und wirken Entzündungen in unserem Körper entgegen.
Die Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die in den Maronen stecken, können uns in der kalten Jahreszeit wertvolle Unterstützung bieten:
- Omega-3 Fettsäuren wirken entzündungshemmend und positiv auf das Herz-Kreislaufsystem.
- B-Vitamine stärken unser Nervenkostüm.
- Kalium und Magnesium haben einen positiven Einfluss auf Knochen- und Muskelstoffwechsel.
- Kalium hilft zudem dabei, den Blutdruck zu regulieren.
- Vitamin C & E braucht das Immunsystem, um sich für den Kampf gegen Viren und Bakterien zu wappnen.
- Aus Phenylalanin kann der Körper Serotonin bilden – das wirkt stimmungsaufhellend. Ähnlich wie Schokolade, nur mit weniger Fett.
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Pro 100 Gramm sind folgende wichtige Nährstoffe in Esskastanien enthalten:
Vitamine:
- Vitamin B1: 0,2 Milligramm
- Vitamin B2: 0,21 Milligramm
- Vitamin B3: 0,87 Milligramm
- Vitamin B6: 0,35 Milligramm
- Vitamin C: 27 Milligramm
Mineralstoffe:
- Kalium: 707 Milligramm
- Calcium: 33 Milligramm
- Phosphor: 87 Milligramm
- Magnesium: 45 Milligramm
- Natrium: 1,4 Milligramm
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Wenn man das sonst alles aus der Nahrung aufnehmen will, muss man Gemüse, Obst sowie Fleisch oder Fisch essen. Deshalb ersetzt so eine Tüte Maronen eine komplette, vollwertige Mahlzeit.
Vor allem am Abend, weil sie nicht nur leicht verdaulich sind, sondern als basisches Lebensmittel auch helfen, überschüssige Säure abzubauen. Außerdem wirken Maroni entspannend und sind förderlich um besser einzuschlafen.
Mit dem vielen B-Vitamin, dem Calcium und dem Phosphor stärken sie auch die Nerven, Knochen und Zähne und unterstützen den Körper, kräftig zu regenerieren und stärker zu werden. Und mit dem Bioflavonoid Rutin helfen Maronen bei Venenproblemen und Krampfadern.
Außerdem sind in Maronen noch weitere nicht analysierte Substanzen nachzuweisen, welche das Blut flüssiger machen, die Venen-Wände stärken und daher gegen Entzündungen (in den Venen) vorbeugen.
Die Maroni – Gesundheitstipp nach Hildegard von Bingen
Gesundheitliche Wirkung von Maronen
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Maronen stabilisieren den Blutzucker
Die in Maronen enthaltenen komplexen Kohlenhydrate schützen vor Heißhunger-Attacken schützen. Sie sättigen aber nicht nur gut, sondern sorgen auch dafür, dass der Blutzucker-Spiegel nach dem Essen nicht zu schnell ansteigt und lange stabil bleibt. So muss die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin ausschütten.
Maronen sind gut für das Herz
Das in Maronen enthalte Vitamin C hat eine senkende Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Auch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die in ihnen stecken, haben solch einen Effekt.
Hohe Cholesterinwerte erhöhen grundsätzlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem das schädliche LDL-Cholesterin begünstigt das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Umgekehrt schützen niedrige Werte Herz und Gefäße.
Die vielen Ballaststoffe in Maronen sind wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, die vor allem bei hohem Blutdruck sehr wesentlich ist. Das enthaltene Kalium hilft überschüssiges Wasser aus dem Körper zu spülen und entlastet dadurch Nieren und das Herz.
Maronen sind gut für die Knochen
Maronen stärken unsere Knochen. Denn die besondere Kombination aus Kalzium und Phosphor in Maronen erhöht die Knochendichte. Unterstützt wird ihre Wirkung durch das Plus an Kalium: Das hilft dem Körper, Kalzium zu binden und an der richtigen Stelle einzulagern.
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Maronen sorgen für einen erholsamen Schlaf
Eine weitere Besonderheit der Maronen ist ihr umfangreicher Vitamin B-Gehalt – von B 1 bis B 6. Diese Vitalstoffe steuern wichtige Nervenprozesse. Ein Mangel führt beispielsweise zu Unruhe und Schlafstörungen.
Gerade für den Schlaf sind die Maroni noch aus einem weiteren Grund wertvoll, denn ihr Eiweiß enthält Tryptophan. Diese Aminosäure wird im Gehirn zu einem Botenstoff verstoffwechselt, der die Nachtruhe steuert. Maronen unterstützen daher ein tiefes und erholsames Abtauchen am Abend.
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Maronen unterstützen die Verdauung
Maronen tragen zur Darmgesundheit bei. Das liegt besonders an den Ballaststoffen, die sie enthalten. Diese bringen die Verdauung in Schwung, was wichtig ist, um Verstopfungen vorzubeugen.
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Maronen-Rezepte aus der Alpen-Kulinarik
In der Alpenküche finden Maronen eine vielseitige Verwendung.
Maronen können entweder im Kochtopf oder im Backrohr zubereitet werden. Bei beiden Methoden werden die Schalen zuvor bearbeitet. Vor dem Kochen ritzt man die Schale an der spitz zulaufenden Seite kreuzweise ein. Dann lässt man sie für ca. 15 Minuten im siedenden Salzwasser ziehen.
Entschließt man sich dafür, die Maroni zu braten, wird die Schale an der runden Seite eingeschnitten. Anschließend werden die Esskastanien im vorgeheizten Backofen bei rund 200°C für 15 bis 20 Minuten gebacken.
Damit die Maroni nicht austrocknen, empfiehlt es sich, einen mit Wasser gefüllten Behälter ins Rohr zu stellen.
Rezept für Maronenpüree
Maronenpüree ist die ideale Beilage zu herzhaften Gerichten.
Tipp: Maronenpüree ist basisch und eignet sich daher für einen basischen Ernährungsplan.
Zutaten für 4 Personen:
- 500 g Maronen
- 125 ml (vegane) Schlagsahne
- 125 ml Gemüsebrühe
- 100 ml (pflanzliche) Milch
- 25 g Butter oder Margarine
- 1 EL Rohrzucker
- Muskat (am besten frisch gerieben)
- Salz und Pfeffer
- wahlweise eine mittelgroße Kartoffel oder Süßkartoffel
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Zubereitung:
- Ritze die Maronen mit einem scharfen Messer vorsichtig kreuzweise ein. So verhinderst du, dass sie beim Kochen platzen.
- Gib sie in einen Topf und lasse sie für 15 bis 20 Minuten köcheln. Die Maronen sind fertig, sobald ihr Fleisch schön weich ist. Kontrolliere das, indem du zum Ende der Kochzeit mit einer Gabel zwischen die geöffnete Schale piekst.
- Gieße alles in ein Sieb und lasse die Maronen etwas abkühlen. Anschließend kannst du sie leichter schälen.
- Gib Butter und Zucker in einen hohen Topf und lasse es langsam karamellisieren. Füge dann die geschälten Maronen hinzu und wende sie für zwei bis drei Minuten unter stetigem Rühren in der Butter-Zucker-Glasur.
- Gieße alles mit Milch und Gemüsebrühe auf und lasse es für fünf Minuten leicht köcheln. Hierbei löst sich das Karamell auf.
- Püriere alles mit dem Stabmixer durch, bis es eine cremige Konsistenz annimmt.
Schmecke mit Salz, Pfeffer und Muskat ab. - Damit das Maronenpüree schön cremig wird, schlage die (vegane) Sahne steif und hebe sie unter den Brei. Rühre alles noch einmal gut um.
Tipp: Du kannst den Geschmack von Maronenpüree auch durch Kartoffeln ergänzen. Gib dazu vor dem Pürieren eine mittelgroße gekochte Kartoffel in den Topf. Für einen nussig-süßen Beigeschmack eignen sich auch Süßkartoffeln. Damit das Püree nicht zu fest wird, gib in beiden Fällen einfach etwas mehr Gemüsebrühe hinzu.
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Rezept für Maronensuppe
Eine heiße Maronensuppe ist das perfekte Gericht für regnerische Herbsttage.
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Zutaten für vier Personen:
- 350 g Maronen
- 500 ml Gemüsebrühe
- 200 ml (vegane) Sahne
- 125 ml Weißwein
- 1 Zwiebel
- 1 EL Butter oder Margarine
- Salz, Pfeffer
- Muskat
Außerdem benötigt man einen kleinen und einen großen Topf sowie einen Pürierstab oder Standmixer.
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Zubereitung der Maronensuppe:
- Koche die Maronen im Topf und schäle sie.
- Schäle und schneide die Zwiebel klein und halbiere die gekochten Maronen. Erhitze die Butter in einem großen Topf und schwitze die Zwiebel und die Kastanien darin an.
- Füge den Weißwein hinzu und lasse das Ganze kurz einkochen.
- Bereite währenddessen die Brühe in einem zweiten Topf zu.
- Gib Brühe und Sahne in den Topf mit den Kastanien und lasse alles für 15 Minuten bei geringer Hitze köcheln.
- Nun kommt der Pürierstab zum Einsatz: Püriere die Suppe, bis alles schön cremig ist und keine Stückchen mehr zu sehen sind.
- Würze die Maronensuppe nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat.
Tipp: Bestreue die Suppe zuletzt mit klein gehacktem Schnittlauch oder röste einige Brotwürfel an. Auch Baguettescheiben schmecken gut zu der Suppe.
Rezept für Maronencreme
Süße Maronencreme ist der perfekte Brotaufstrich für die Winter- und Weihnachtszeit. Die Herstellung verlangt zwar ein wenig Fingerspitzengefühl, lohnt sich aber auf jeden Fall.
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Zutaten für 300 Gramm Maronencreme:
- 300 g Maronen
- 30 g weiche Butter oder vegane Margarine
- 2 EL flüssiger Honig oder Agavendicksaft
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 3 EL (vegane) Sahne
- das Mark einer halben Vanilleschote
- eine Prise Salz
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Zubereitung:
- Schneide an der flachen Seite ein Kreuz in alle Maronen. So platzen Sie später beim Kochen nicht auf.
- Gib sie in einen Topf und fülle so viel Wasser hinein, bis sie vollständig bedeckt sind. Salze das Wasser leicht.
- Gare die Kastanien dann für ungefähr eine Dreiviertelstunde. Gieße dann das Wasser ab und schäle die Maronen.
- Fülle die geschälten Maronen wieder in den Topf und püriere sie mit einem Pürierstab oder in einem Standmixer. Lasse sie danach gut abkühlen.
- Füge Butter/Margarine, Honig/Agavendicksaft, Vanillezucker und (vegane) Sahne zur Maronenmasse hinzu und vermische alles gut miteinander. Nutze dazu am besten einen Handmixer auf niedriger Stufe.
- Kratze das Mark der Vanilleschote heraus und füge es ebenfalls hinzu.
Haltbarkeit und Lagerung: Bewahre die fertige Maronencreme in einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank auf. Innerhalb von fünf Tagen solltest du sie aufbrauchen.
Maronen-Honig – altes Hausmittel nach Hildegard von Bingen
Hildegard von Bingen schätzte die Maronen sehr und sagte:
„Die Edelkastanienfrucht ist nützlich gegen alle inneren Krankheiten im Menschen. Wer an der Leber leidet, zerstoße die Edelkastanien-Früchte und lege sie in Honig. Esse oft von diesem Honig und die Leber wird geheilt.“
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Zutaten für den Maronen-Honig:
- 200 g Honig
- 80 g Maronenmehl
Tipp: Da die Herstellung von Maronenmehl sehr aufwendig ist, sollte man auf fertiges Mehl aus dem Handel zurückgreifen!
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Zubereitung:
Den Honig abwiegen und in einem Topf ganz langsam erwärmen. Er darf auf keinen Fall erhitzt werden, sondern muss unter 40 Grad bleiben, da ansonsten die wertvollen Inhaltsstoffe vom Honig zerstört werden.
Anschließend das Maronenmehl abwiegen und sieben, damit es ganz fein ist. Löffelweise in den Honig unterrühren und langsam vermischen, damit nichts verklumpt.
In Gläser abfüllen und auskühlen lassen, danach verschließen. Dunkel und kühl gelagert hält der Maronenhonig etwa 5-6 Monate.
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Die Alpenschau wünscht allzeit gute Gesundheit mit der Heilkraft der Maronen und wünscht viel Erfolg beim Ausprobieren der Rezepte!
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